Z'amstreiten und z'amhelfen

#EFA17 - Porträt-Splitter aus Alpbach*

„Die großen Worte wie Solidarität und Kooperation unterschreiben wir alle schnell einmal, aber im Konkreten zeigen sich dann doch Unterschiede“, weiß die junge Tirolerin und Jus-Studentin Magdalena Friedrich. Da sei das Tirolerische z’amhalten oder z’amhelfen schon greifbarer, meint sie. Erfahrungen mit „Konflikt und Kooperation“, dem diesjährigen Generalthema des Europäischen Forums Alpbach, hat die 23-Jährige während des Erasmus-Semesters in Brüssel gemacht. Zuhören, sich in das Gegenüber einfühlen und versuchen, den jeweiligen Kontext zu verstehen – das sind Praktiken, die es braucht, um am Ende grenzübergreifend z’hamhalten zu können.
Magdalena Friedrich, Stipendiatin

Die gebürtige Kramsacherin Magdalena Friedrich (23) ist eine von 5000 BesucherInnen, die das Forum in den kommenden Wochen in Alpbach erwartet (Foto: Maria Noisternig).

Gelegenheiten zum Üben bieten sich für die gebürtige Kramsacherin ab sofort viele: Als Stipendiatin des Club Alpbach Tirol warten auf sie Diskussionen, Workshops, Seminare und 100 verschiedene Nationalitäten. Den Auftakt des Forum-Programms macht die wissenschaftliche Seminarwoche. Dabei wird Magdalena gemeinsam mit siebenhundert anderen unter 30-Jährigen Ideen austauschen, Wissen teilen und „über Zukunftsthemen reden, die wir an der Uni sonst nicht diskutieren“. Für die StipendiatInnen heißt das „wenig Schlaf, hohe Konzentration, viel reden und eine Menge neuer Menschen“ – die besten Bedingungen also, um Konflikt und Kooperation zu leben.

* Die Porträts aus Alpbach entstehen im Zuge meiner PR-Arbeit für das European Forum Alpbach 2017. Sie erscheinen zudem auch auszugsweise in der Tiroler Tageszeitung und auf der Forums-Webseite. 

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