Wissen ohne Grenzen

#EFA17 - Porträt-Splitter aus Alpbach*

Einst haben militärische Überlegungen entschieden, wo in Europa Straßen gebaut und Schienen verlegt wurden. Vor genau 150 Jahren fuhr die erste Eisenbahn von Innsbruck nach Bozen. Zu Habsburgerzeiten galt Tirol als Operationsbasis für die Lieferungen der k.u.k.-Armee. Im vernetzten Europa von heute ist Tirol ein Knotenpunkt für den Fremden- und Warenverkehr.

„Mobilität ist nach der Digitalisierung das wichtigste Thema“, ist Konrad Bergmeister überzeugt. Der Südtiroler muss es wissen: Als Chefingenieur der Brennerautobahn hat er einst eine der wichtigsten Lebensadern des Alpenraumes mitbetreut. Als Präsident der Freien Universität Bozen führt er sein Engagement für Grenzüberschreitung fort.
Der Ingenieur und Uni-Professor Konrad Bergmeister will Distanzen in der Wissenschaft überbrücken (Foto: privat).
Am Sonntag verleiht er als Jury-Vorsitzender den Euregio-JungforscherInnen-Preis an jenen wissenschaftlichen Nachwuchs, welcher sich interdisziplinär und innovativ mit nachhaltiger Mobilität in der Europaregion Tirol Südtirol Trentino auseinandersetzt. „Wir wollen damit Anreize schaffen, über die Disziplinen und Grenzen hinaus zu denken“, so Bergmeister. „Der größte Effekt dabei ist, wenn alle zusammen diskutieren. Alpbach bietet dafür die passende Plattform.“


* Die Porträts aus Alpbach entstehen im Zuge meiner PR-Arbeit für das European Forum Alpbach 2017. Sie erscheinen zudem auch auszugsweise in der Tiroler Tageszeitung und auf der Forums-Webseite

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