Die Kunst des Gastgebens

#EFA17 - Porträt-Splitter aus Alpbach*

Für viele sind sie unvergesslich, die Geschichten der Großeltern, wie sie damals schwierige Zeiten überstanden und Herausforderungen gemeistert haben. Dieses Lernen aus Geschichten heißt heute „Storytelling“ und gehört für Martina Handler und ihre KollegInnen, die beim Forum Alpbach Workshops geben, zum täglichen Brot. Doch eigentlich ist es die älteste Methode der Menschheit, um Erfahrungen und Wissen zu vermitteln. Das will Handler auch in Unternehmen, Organisationen oder Gemeinden umsetzen: „Wir schaffen bei Diskussionen einen gastlichen Raum, in dem man sich gerne aufmerksam zuhört und austauscht“, erklärt die Expertin für Partizipation.
Martina Handler ist Mediatorin und Expertin für Bürgerbeteiligung (Foto: Maria Noisternig).

Viel zu oft werde bei Besprechungen Zeit verschwendet, weil die Menschen aneinander vorbei reden oder wichtige Fragen nicht weiter behandeln. Das erklärte Ziel Handlers lautet daher, echten Dialog zu ermöglichen und kreatives gemeinsames Handeln zu fördern – eine nicht immer leichte Aufgabe. Nicht umsonst spricht man dabei von der „Kunst, Gastgeber für gute Gespräche zu sein“. Für dieses „Art of Hosting“ steht eine breite Palette an Werkzeugen zur Verfügung, die die Niederösterreicherin für Interessierte auf www.partizipation.at zusammengefasst hat. Am 20. August gibt es übrigens in der Hauptschule Alpbach eine Kostprobe der Storytelling-Methode – Reisen vom Konflikt zur Kooperation.

* Die Porträts aus Alpbach entstehen im Zuge meiner PR-Arbeit für das European Forum Alpbach 2017. Sie erscheinen zudem auch auszugsweise in der Tiroler Tageszeitung und auf der Forums-Webseite

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