von multikulturellen frostbeulen und meinem freund chai

Ein paar Tage nach meiner Ankunft hier in St. Petersburg dachte ich, so ein Blog über mein Auslandsemester wäre vielleicht auch nicht schlecht. Wenn er auch nur den einzigen Nutzen einer Dokumentation für mich selbst bringt. Mal sehen.

Also, ich bin hier gut mit meinem Studienkollegen Sebastian (fb)angekommen. Wir wohnen in einem student's house, das wie manche Studentenheime aus mehrere 5-6er-WGs besteht. Um uns steht eine Platte nach der anderen.
In meiner WG genieße ich Multi-Kulti-Feeling schlecht hin. Eine Österreicherin zwischen sehr gebrochen englischsprachigen Mongolinnen, Thailänderinnen und Aserbaitschanerinnen - das ist die pure Völkerverständigung....

Da wir in der kapitanskaja-straße wohnen, sind es nur ein paar schritte über schneeberge, die die st. petersburger aus der ganzen stadt hier her transportieren, zum Meer. Das ist allerdings soweit zugefroren, dass man bei -25 Grad nicht mal eben so einen Spaziergang zum "kalten Nass" macht.

Was mich sehr fasziniert hat, ist die Tatsache, dass wir so gut wie die ganze Bürokratie am ersten Tag hier erledigt haben. Am Montag beginnt dann die Uni - womöglich nur mit uns zwei und dem Prof im Raum, weil wir bis jetzt die einzigen Auslandstudenten an der Fakultät sind.

Soweit mal die ersten Facts. Meine Finger drohen bereits wieder zu erfrieren, daher wende ich mich jetzt wieder meiner Lieblingsbeschäftigung zu und umklammere meine beste Freundin, die heiße Teetasse.

Fotos folgen, wenn mein Handy nicht mehr auf mein Macbook sauer ist....

Kommentare

Err(f)ror hat gesagt…
Wow, dabei sagt man den Russen ja eine in ihrer faszinierenden Komplexität einzigartige Büroakratie nach ;) Hört sich bis jetzt alles sehr spannend an, vor allem der Teetassenpart... Find ich toll, dass du uns alle - bzw. deine treuen Leser wie mich - am Projekt Petersburg partizipieren lässt!
Daniela Apaydin hat gesagt…
я радуюсь каждому, который интересует мой проект (-: