Kakao-Müll und Gedanken-Reste

Was mich an einem langen Tag so richtig anekelt ist der letzte kleine Schluck aus meinem Automaten-Becher, der mit nach Kakao schmeckender Flüssigkeit gefüllt ist - oder besser gefüllt war, denn jetzt ist er leer und das pulverartige, süße Etwas umschmeichelt meinen Zähnen. Das Pulver setzt sich langsam an den Beißerchen an währenddessen mich das Gefühl beschleicht, dass "ohne Zucker" für unseren Automaten nicht dasselbe heißt wie für mich. Wie sollte ich in diesem Moment noch die Kraft aufbringen dem Inhalt der derzeitigen Lehrveranstaltung zu folgen?
In so einem Moment sehne ich mich nach meiner Couch, meinem Fernseher und meiner Lieblings-Soap. Wer küsst wohl heute mit wem herum? Wer schläft mit wessen Stiefmutter und wer trägt wen über die Schwelle? Ich werde es nie erfahren...
Kennt ihr diese Tage, an denen man in regelmäßigen Abständen sich auf den Boden fallen lassen, an den Haaren raufen und laut aufschreien möchte? Und ein unsichtbares Band euch mit unerklärlicher Kraft an den Sessel fesselt?

An solchen Tagen sollte man besser nicht bloggen bemerke ich nun. Aber gut. Wenn meine LeserInnen sich fragen, warum sie so einen sinnlosen Blogeintrag lesen müssen, sage ich ganz "ohne Zucker": Man kriegt nicht immer das, was man will.

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