Der Weg der neuen Bildung geht Von Humanität Durch Nationalität Zur Bestialität. (Grillparzer) (Bild:orf.at)
Das heutige Europastudio in ORF2 mit Paul Lendvai stand ganz im Zeichen des Nationalismus. Ein aktuelles Thema- denn Politik und auch der Sport instrumentalisieren den latenten Nationalismus, der in der Bevölkerung herrscht. Das war für mich die Kernaussage underinnerte mich wieder daran, dass nicht gewisse winterliche PolitikerInnen den Nationalismus erfunden haben, sondern diese schon längst unter uns bestehenden Emotionen aufgreifen und den Hass schüren...
Von wo kommen diese Gedanken? Wer war der erste, der sich einer Gruppe zuordnete, sich von den anderen abgrenzte und sich über sie stellte? Gibt es den Nationalismus seit es Grenzen und Nationen gibt? Oder ist es eine menschliche Eigenschaft?
(Bild:pixelio.de)
Warum verdammt nochmal machen wir einen Unterschied zwischen einem Bad Radkersburger und einem Slowenen? Das einzige was die beiden trennt ist das Wasser der Mur!
Zurück zum Küniglberg: Michael Martens von der FAZ war als Experte mit dabei und überzeugte nicht nur durch sein telegenes Auftreten, sondern auch dadurch, dass er wenigstens einmal versuchte, dem alten ehrwürdigen Herrn Lendvai zu widersprechen. Natürlich konnte Lendvai mit dem Altersargument punkten "Sie sind ja noch jung..." - ob nun Martens Recht hatte oder Lendvai ist unrelevant. Lendvai ist wohl (auch für mich) einer DER authoritärsten und respektabelsten Personen des ORF (Wrabetz natürlich ausgenommen*g*). Oft habe ich das Gefühl es gäbe keine europäische Partei, die Lendvai nicht durchschaut hätte...
Aber bleiben wir beim Nationalismus- Grillparzers Zitat ist nicht ohne- provokant aber sicher auch deshalb, weil er einen wahren Kern hat...wenn ich an die letzten europäischen Kriege denke...trotzdem denke ich nicht, dass Nationalismus der einzige Weg zur Bestialität des Menschen ist...gut dass die EM mich noch länger mit dem Thema Nationalismus beschäftigen wird!
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