Stop Nagymaros! Die Geschichte einer Grenzüberschreitung

Im Jänner durfte ich mein neues Buch "Stop Nagymaros" an der Universität für Bodenkultur am Zentrum für Umweltgeschichte präsentieren. An dieser Stelle: ein herzliches Dankeschön an Assoc. Prof. Dr. Martin Schmid für die Einladung!


Auf dem IDM-Blog und hier gibt es mit der freundlichen Genehmigung des Verlags Vandenhoeck & Ruprecht Auszüge aus dem Buch  zu lesen. „Stop Nagymaros!“ basiert auf der gleichnamigen Doktorarbeit, die bisher unbekannte Einblicke in die Protestbewegung gegen das kommunistische Wasserkraftprojekt Gabčíkovo-Nagymaros bietet. Das Buch beleuchtet ein noch neues Thema in der Zeitgeschichte bzw. Protestforschung: die Transnationalisierung/Grenzüberschreitung von Umweltprotesten im Mitteleuropa der 1980er Jahre.



Abstract

Zehntausende Menschen protestierten am 12. September 1988 vor dem ungarischen Parlament gegen das Wasserkraftprojekt Gabčíkovo-Nagymaros. Was mit vereinzelten kritischen Stimmen in der Untergrundpresse begann, entwickelte sich innerhalb weniger Jahre zu einer schlagkräftigen Bewegung gegen den kommunistischen Megabau. Es war kein Zufall, dass sich unter den DemonstrantInnen zahlreiche ÖsterreicherInnen befanden. Die Donaubewegung bildete einen Kristallisationspunkt für Protest, der weit über die Grenzen Ungarns hinausreichte. Dies war die Leistung von einer Handvoll AktivistInnen, die es wagten, jenseits des Eisernen Vorhang nach Verbündeten zu suchen. Denn spätestens als bekannt wurde, dass sich Österreich am Kraftwerksbau beteiligen würde, geriet der lokale Protest zu einer mitteleuropäischen Angelegenheit. 


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